20. März 2023
Nur wenige Länder wie Großbritannien weisen öffentlich zugängliche Sterblichkeitsdaten auf, die eine altersstratifizierte Bewertung nach Impfstatus zulassen. UK hat mit dem Office for National Statistics ONS und der Gesundheitsbehörde UKSHA gleich zwei offizielle Einrichtungen, die verwertbare Datensätze liefern.
ONS liefert die Todesfälle nach Impfstatus feinteilig über alle Altersstufen vollständig seit Beginn der Impfung bis heute. UKHSA stellt die vom National-Immunization-Management-System (NIMS) gemeldeten Rohdaten zur Verfügung. NIMS ist das Aufzeichnungssystem für das COVID-19-Impfprogramm des National-Health Service NHS in England. Auch die NIMS Populationsdaten nach Impfstatus sind für die gesamte Bevölkerung feinteilig nach Altersgruppen aufgeteilt..
Wir haben deshalb die beiden Datensätze genutzt und hieraus die rohen Sterblichkeitsraten über alle Altersgruppen ermittelt. Die Ergebnisse sind sehenswert.
Vergleich Todesfälle (alle Ursachen) Ungeimpfte versus Geimpfte mit mindestens 1 Dosis je 100.000 Personen
Die Grafik zeigt die rohen Sterblichkeitsraten je 100.000 Personen nach Impfstatus feinteilig über alle Altersgruppen.
Es sterben mehr Geimpfte mit min. 1 Dosis als Ungeimpfte über nahezu alle Altersgruppen. Bei jüngeren Jahrgängen sind die Unterschiede noch marginal und steigen mit zunehmendem Alter an. Folglich sterben nach diesen objektiven Sterblichkeitsdaten gerade die Personen, die durch die Impfung besonders geschützt werden sollten.
Transparente Ermittlung der rohen Sterblichkeitsraten aus ONS/NIMS Daten nach Impfstatus und Altersgruppen je 100.000 Personen
Wir haben für die Anteile der Populationen nach Impfstatus die NIMS Daten genommen. Der Grund liegt darin, dass auch UKHSA diese in der Vergangenheit gegenüber den ONS Daten immer bevorzugt hat. Darüber hinaus sind die ONS Populationsdaten intransparent nach Personenjahren berechnet. Wie hier was verrechnet wurde ist schlicht nicht nachvollziehbar und damit nicht überprüfbar.
Die ONS Daten zu Populationsanteilen sind zudem bei britischen Wissenschaftlern wie z.B. dem Mathematiker und Risikoforscher Prof. Norman Fenton umstritten. Die Fenton et al. Studie 11/2002 zu "ONS Mortality Surveillance Data" beanstandet, dass die ONS Rohdaten zu Populationsanteilen nach Impfstatus zu kleine Anteile für Ungeimpfte vorsehen. Infolgedessen fallen die Sterblichkeits-Raten für Ungeimpfte zu hoch, für Geimpfte zu niedrig aus.
Auszug aus der Fenton Studie 11/2022 (deutsche Google Übersetzung):
"Es gibt jetzt auch starke Beweise dafür, dass das ONS den Anteil der Ungeimpften unterschätzt, was zu überhöhten Sterblichkeitsraten für die Ungeimpften im Vergleich zu den Geimpften führt. Diese Unterschätzung ist ein großes Problem: Das ONS behauptete im Mai 2022, dass 8 % der Erwachsenen ungeimpft sind, während die UKHSA etwa 20 % und eine umfassende und repräsentative ICM-Umfrage 26 % schätzte."
Die Fenton Studie weiter:
"Daher unterschätzt das ONS entweder den Anteil der Ungeimpften in seiner Stichprobe oder die Stichprobe ist so wenig repräsentativ für die Gesamtbevölkerung, dass alle Schlussfolgerungen, die anhand der ONS-Daten gezogen werden, wertlos sind. In jedem Fall darf die ONS-Schätzung des Anteils der Ungeimpften nicht für Vergleiche der Impfstoffwirksamkeit oder -sicherheit der gesamten englischen Bevölkerung verwendet werden."
Weitere Erläuterungen und Berechnungen von Fenton zu den Fragwürdigkeiten des von ONS zu klein berechneten Anteils für Ungeimpfte finden sich hier.
UKHSA hat anders als das ONS leider zum 1.4.2021 die Daten zu Sterblichkeitsraten nach Impfstatus eingestellt. Sie liefern aber nach wie vor die NIMS Rohdaten der Populationsanteile nach Impfstatus.
Wir haben deshalb diese transparenten Rohdaten für die altersstratifizierten Populationsanteile nach Impfstatus von NIMS genommen.
NIMS Daten zu Anteilen der englischen Bevölkerung nach Impfstatus für verschiedene Altersgruppen Stand 12/2022
Für die Todesfälle nach Impfstatus gibt es nur die öffentlich zugänglichen ONS Daten. Aus diesem Grunde wurden hier die ONS Daten zu Todesfällen verwendet und in Relation zu den NIMS Populationsdaten gesetzt.
Für den Vergleich wurden die Todesfälle nach Impfstatus der ONS Daten über den gesamten Zeitraum 04/2021 - 12/2022 verwendet. NIMS Rohdaten wurden mit abschließenden Stand 12/2022 herangezogen.
Für die Todesfälle wurden alle Geimpften mit mindestens 1 Impfdosis zusammengefasst um einen direkten Vergleich mit den Ungeimpften zu ermöglichen. Geimpfte mit zwei oder drei Impfdosen sind folglich hier mit berücksichtigt. Der Vergleich bezieht alle Todesfälle über fast zwei Jahre vom Zeitraum 4/2021 bis 12/2022 ein.
Vergleich Todesfälle (alle Ursachen) Ungeimpfte versus Geimpfte mit mindestens 1 Dosis je 100.000 Personen kumuliert nach Altersgrenzen
Die obige Grafik zeigt die nach Populationsanteilen bereinigten Todesfallraten für Ungeimpfte im Vergleich zu allen Geimpften nach Altersgrenzen für 18 bis unter 40, 50, 60, 70, 80 und alle. Die Unterschiede fallen hier noch stärker aus als in der Hauptgrafik, welche altersstratifiziert Altersgruppen feinteilig in 10 Jahresabständen (z.B. von 40-49) zeigt.
Sterblichkeitsraten weisen Korrelation, keine Kausalität nach
So eindeutig diese Sterblichkeitsdaten der Englischen Bevölkerung sind, sie können keine Kausalität hinsichtlich des Einflusses der Impfung nachweisen. Es könnte z.B. sein, dass die Personen, die sich impfen lassen, von Haus aus gefährdeter und kränker sind als die Personen, die lieber ungeimpft bleiben wollen.
Dennoch werfen diese Daten kein gutes Licht auf die Impfung.
Transparenztest Resümee
Die ONS und NIMS Daten der englischen Bevölkerung zeigen, dass es keine Vorteile der Geimpften bei Todesfällen bzw. Selbstschutz gibt. Im Gegenteil: Mit zunehmendem Alter scheinen die Ungeimpften Vorteile zu haben. Gerade die Gruppe der älteren Geimpften, die mit der Impfung besonders geschützt werden sollten, sterben nach diesen Daten häufiger.
Wichtig: Diese Daten zeigen die Gesamtsterblichkeit für alle Ursachen einschließlich Herz-/Kreislauferkrankungen, Krebs u.a.. Sie gelten zudem für die gesamte Bevölkerung Englands. Dass es dennoch zu mehr Todesfällen je 100.000 bei Geimpften kommt ist kein gutes Zeichen.
Nach der Behauptung der Impfbefürworter, dass die Impfstoffe "Fremdschutz" bieten, ist nun auch das Argument "Selbstschutz" durch Covid-19 Impfung kaum haltbar. Es bleibt nach diesen Daten keines der in den letzten Jahren vorgetragenen Schutzargumente der Covid-19 Impfung mehr übrig.
Die Ergebnisse erfordern eine sofortige neue Nutzen-Risiko-Bewertung.
Unsere Tt Fragen:
Warum werden von der UKHSA keine Rohdaten zu Todesfällen nach Impfstatus bzw. Sterblichkeitsraten mehr herausgegeben?
Warum gibt es in Deutschland keine vergleichbaren Rohdatensätze wie bei ONS (vollständige altersstratifizierte Todesfälle nach Impfstatus) und NIMS (vollständige altersstratifizierte Populationsdaten nach Impfstatus)?
Warum fordern unsere Mandatsträger sowie Mainstream-Medien öffentlich zugängliche + vollständige Rohdaten für mehr Transparenz nicht vehement ein?
Ohne Sie geht es nicht!
Unser Ziel ist es uns alle für mehr Transparenz und Evidenz zu sensibilisieren.
Wir Bürger haben ein unabdingbares Recht darauf zu erfahren, was wann wie und aus welchen Gründen - ohne unsere Zustimmung - entschieden wird. Da selten die Informationen vollständig und nachvollziehbar gegeben werden, müssen wir wach bleiben und nachfragen.
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Wir danken Ihnen hierfür herzlich an dieser Stelle, da wir aus Gründen des Datenschutzes auf Spenden nicht antworten dürfen.
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Quellen:
Unsplash: Mat Napo
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