Bisher empfahl die CDC per Verordnung Zyklenwerte zwischen 37-40. Dieser Wert ist bereits extrem hoch.
Diese Reduktion wirkt im ersten Moment für Nicht-Fachleute unbedeutend. Die Reduktion von 38 auf 28 entspricht in etwa dem Faktor 1.000. Das heißt bei 28 Zyklen entspricht die ermittelte Viruslast bei ein und derselben Probe nur noch ein Tausendstel der vervielfältigten produzierten Menge bei 38 Zyklen. Oder andersherum: Eine bei 28 Zyklen ermittelte Mengenlast von Virenbruchstücken ist bei 38 Zyklen tausend Mal höher. Bei 48 Zyklen ergeben sich 1.000 x 1.000 Verdopplungen entsprechend 1 Million höher. Die Vervielfältigung verläuft nämlich - de facto - exponentiell.
Hierdurch ist zu erwarten, dass sich die falsch positiven Testergebnisse sehr deutlich verringern.
In DIN starken Deutschland gibt es erstaunlicherweise trotz der schwerwiegenden Grundrechtseingriffe bis heute keine einheitlichen Regeln zu der Handhabung der Zyklenwerte. Auch der Gesetzgeber hat keinerlei Vorgaben oder Beschränkungen erlassen. So werken die mehreren Hundert Labore nach ihren eigens zusammengestellten Testprotokoll bzw. Verfahren, so wie es für diese genehm ist. Die Verfahren sind so nicht standardisiert, die Werte wissenschaftlich folglich nicht vergleichbar. Die Einstellung der Ct Zyklenwerte stellt mit eines der wichtigsten Parameter beim PCR Test dar.
In der Original Drosten Publikation vom Januar 2020 zum PCR Test wurden 45 Zyklen als Wert gefordert. Das ist ein so extrem hoher Wert, der laut Kritikern regelmäßig zu falsch positiven Testergebnissen führt. (s. Corman Drosten Review). Selbst die WHO weist darauf hin, dass bei einem Ct Wert von größer 30 sich in der Regel keine Viren mehr anzüchten lassen. Die Viruslast ist bei höheren Werte so gering, dass dies nicht mehr gelingt.
Welches Ziel verfolgt die US Behörde CDC nun mit der überraschenden Senkung der Ct Zyklenzahl? Es ist kaum anzunehmen, dass die Bedeutung des Ct-Wertes bzgl. falsch positiver Ergebnisse den Experten der größten Seuchenschutzbehörde in der westlichen Welt vorher bzw. bereits in 2020 nicht bekannt war.
Man kann sicher sein, dass durch die neue Regelung der CDC Seuchenschutzbehörde quasi per Artefakt die Geimpften weniger häufig positiv und damit als "wiedererkrankt" getestet werden. Will man diesen Eindruck, dass Geimpfte wiedererkranken können, etwa vermeiden? Oder was könnte es sonst auf sich haben?
Es ist höchste Zeit, den Ct-Wert auf ein aussagekräftiges Niveau zu senken. Viele Experten empfehlen einen Ct-Wert von nicht größer als 25. Aber warum erst jetzt, wenn es um Geimpfte geht?
Transparenztest:
Welche plausiblen Argumente kann es geben, dass bei der Testung von Ungeimpften und Geimpften mit zweierlei Maß verfahren wird?
Wenn die Ct-Zyklen Zahl nicht einheitlich festgelegt ist, wie können dann die Werte verglichen werden?
Wie können Grundrechtseinschränkungen ohne wissenschaftlich methodisch einwandfreie Verfahrensabläufe gerechtfertigt werden?
Warum werden in Deutschland den Probanden die Ct Werte nicht standardmäßig mitgeteilt?
Warum wurde von der Regierungsseite keinerlei Versuch unternommen, das PCR Testprotokoll zu standardisieren?
Wie so oft: Fragen über Fragen, und keine Antworten.
Quellen:
Interim Laboratory Biosafety Guidelines for Handling and Processing Specimens Associated with Coronavirus Disease 2019 (COVID-19), CDC 24/7 Centers for Disease and Prevention
US Gesundheitsbehoerde ändert Richtlinien für PCR Tests bei Geimpften, RT Deutschland,
US-Gesundheitsbehörde zählt nur noch Covid-Krankenhaus- und Sterbefälle von Geimpften als Impfdurchbrechung, Norbert Häring,
Studien PCR Test
Pieter Borger, Bobby Rajesh Malhotra et. al., Review report Corman-Drosten et al. Eurosurveillance 2020 External peer review of the RTPCR test to detect SARS-CoV-2 reveals 10 major scientific flaws at the molecular and methodological level: consequences for false positive results. https://cormandrostenreview.com/report/
Pieter Borger, Bobby Rajesh Malhotra et. al., Addendum Review report Corman-Drosten et al. Eurosurveillance 2020: Peer reviewed literature and preprints covering wet-lab experiments, in silico analysis of the Corman Drosten protocol-design, meta-data analysis on EuroSurveillance.org and further discussionLast Updated: 11.01.2021, https://cormandrostenreview.com/addendum/
Jefferson T1; Spencer EA1; Brassey J2; Heneghan C1, Viral cultures for COVID-19 infectious potential assessment – a systematic review, Nuffield Department of Primary Care Health Sciences, University of Oxford, Radcliffe Observatory Quarter, Oxford, OX2 6GG, Trip Database Ltd https://tkp.at/2020/12/05/studie-bestimmung-von-infektiositaet-mit-pcr-test-kaum-moeglich/amp/?twitter_impression=true
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