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Paul-Ehrlich-Institut tilgt Verdachtsfälle mit Todesfolge aus Gliederung des Sicherheitsberichtes


Das Paul-Ehrlich-Institut PEI löscht Todesfälle nach Impfung aus Gliederung & Überschriften des 14. Sicherheitsberichtes vom 20.09.21.


Die 1.450 Todesfälle sind im ganzen Sicherheitsbericht nur einmal im Text zu finden - man muss schon sagen versteckt.


Todesfälle aus Gliederung des PEI Sicherheitsberichtes getilgt


Im 13. Sicherheitsbericht vom 19.08.21 waren die Todesfälle in der Gliederung unter "4. Verdachtsmeldungen und Melderaten von Nebenwirkungen und Impfkomplikationen" noch als Unterpunkt wie folgt angegeben:

"4.6. Todesfälle nach Impfung gegen Covid-19"

Mit dem 14. Sicherheitsbericht vom 20.09.21 findet man in der Gliederung unter Verdachtsmeldungen keine Todesfälle mehr. Das PEI hat Todesfälle hier einfach getilgt. Es gibt nur noch "schwerwiegende unerwünschte Reaktionen". Auch die häufig gemeldeten unerwünschten Reaktionen sind verschwunden.


Kein Hinweis auf Todesfälle in der Kurzübersicht


In der Zusammenfassung auf der Startseite findet sich kein einziges Wort, welches auf gemeldete Todesfälle oder Verdachtsfälle mit Todesfolge hindeuten würde. Das ist schon bemerkenswert.


Allerdings findet man im Vorgängerbericht bereits auch schon kein Wort.


Keine Überschrift zu Verdachtsmeldungen mit Todesfolge im Sicherheitsbericht


Im gesamten 36 Seiten langen Bericht sind die Todesfälle auch namentlich in keiner Überschrift zu finden.


Findig wird man nur, wenn man akribisch unter Punkt

"4.4. Schwerwiegende unerwünschte Reaktionen" sucht.


Auch hier gibt es kein Wort zu Todesfällen im großen Textteil.

Erst unter der anschließenden Abbildung 4 zu schwerwiegenden und nicht schwerwiegenden Reaktionen kommen anschließend - deplatziert - die Todesfälle.

PEI 14. Sicherheitsbericht Covid Impfstoffe:: Verdachtsfälle mit Todesfolge im Tex unter Grafik von schwerwiegenden Reaktionen versteckt, 20.09.21
PEI 14. Sicherheitsbericht Covid Impfstoffe: Verdachtsfälle mit Todesfolge im Text unter Grafik von schwerwiegenden und nicht schwerwiegenden Reaktionen auf Seite 14 versteckt, 20.09.21


Todesfälle mit Suchmaske nur zweimal auffindbar


Wer versucht die Todesfälle mit Suchmaske ausfindig zu machen, landet bei den Todesfällen im Kapitel:


6. Unerwünschte Ereignisse von besonderem Interesse (Adverse Events of Special Interest, AESI) unter 6.1. Myokarditis.


Am Ende ist hier im Textteil der Hinweis zu finden:

"Es wurden 13 Todesfälle im zeitlichen Zusammenhang mit der COVID-19-Impfung gemeldet"

Wer nicht genau liest, könnte meinen, dass es sich hier um alle Todesfälle im zeitlichen Zusammenhang mit der Covid-Impfung handelt und nicht nur um die vom PEI dargestellten Myokarditis Todesfälle. Insgesamt findet sich mit der Suchmaske nur an zwei Stellen etwas zum Stichwort Todesfälle. Dafür gibt es aber noch ein Rätsel in einer Grafik.



Grafik mit widersprüchlichen Angaben zu Todesfällen

PEI 14. Sicherheitsbericht Covid Impfstoffe:: Unklare und Widerspruechliche % Angaben zu Verdachtsfaellen mit Todesfolge in Grafik Ausgang gemeldete Reaktionen in Prozent aller gemeldeten Ereignisse S13, 20.09.21
PEI 14. Sicherheitsbericht Covid Impfstoffe:: Unklare und Widersprüchliche % Angaben zu Verdachtsfällen mit Todesfolge in Grafik Ausgang gemeldete Reaktionen in Prozent aller gemeldeten Ereignisse S13, 20.09.21

In folgender Grafik auf Seite 13 des Sicherheitsberichtes unter dem Titel

"Ausgang der gemeldeten Reaktionen in Prozent aller gemeldeten Ereignisse..."

finden sich Prozentangaben zu den einzelnen 4 Impfstoffen.


Unklare Angaben: 4.682 oder 1.672 gemeldete Todesfälle anstatt 1.450?


Gemeldet wurden laut Sicherheitsbericht insgesamt 156.360 Verdachtsfälle für alle 4 Covid Impfstoffe. Davon verteilten sich laut Bericht 155.679 wie folgt:


Biontech /Pfizer: 84.763 mit Todesrate 1,5% => 1.271 Todesfälle

Astrazeneca: 41.534 mit Todesrate 0,8% => 332 Todesfälle

Moderna: 24.457 mit Todesrate 0,2% => 49 Todesfälle

Johnson/Johnson: 4.895 mit Todesrate 0,4% => 20 Todesfälle


Insgesamt sind dies 1.672 Todesfälle.

Das wären somit 222 Todesfälle mehr als später mit 1.450 im Textteil angegeben. Die Todesfälle aus den 711 unbestimmten Meldungen vernachlässigen wir hier.


Und es bleibt noch eine wichtige Frage: Laut PEI (und EMA) werden Verdachtsfälle personenbezogen geführt (ADR Report - Adverse Drug Reaction Report). In vielen personenbezogenen Verdachtsreports kommen mehrere einzelne Nebenwirkungen oder Reaktionen vor. Das PEI listete diese bis zum 4. Report auf. Auf jeden Verdachtsfall kamen im Schnitt 2,8 einzelne Nebenwirkungen. Die Grafik 4 (s. oben) spricht von "Ausgang der gemeldeten Reaktionen in Prozent aller gemeldeten Ereignisse". Es ist unklar was hier mit "Ereignisse" gemeint ist. Sind es Verdachtsfälle oder einzelne Nebenwirkungen? Der Unterschied wäre eklatant. Wenn sich die Todesfallprozente auf die einzelnen Nebenwirkungen beziehen, würden sich die Todesfälle um ca. Faktor 2,8 erhöhen. In diesem Fall würden sich dann 4.682 Todesfälle errechnen.


Die Angaben und Daten passen folglich nicht zueinander bzw. weichen voneinander ab. Es ist unklar worauf sich die Prozentangaben wirklich beziehen. Wenn die Grafikangaben stimmen und sich tatsächlich auf alle einzelnen gemeldeten Nebenwirkungen beziehen, kommen 4.682 Todesfälle heraus. Beziehen sie sich auf die Daten der Tabelle 2, kommen 1.672 Todesfälle heraus. In jedem Fall sind die Angaben nicht nachvollziehbar und somit intransparent.


Transparenztest Resümee


Mit jedem Sicherheitsbericht werden die PEI Daten zu Impf Nebenwirkungen intransparenter. Die Tilgung der Todesfälle sowohl in der Gliederung als auch in den Überschriften schlägt ein neues Kapitel der Intransparenz auf. Man muss schon sagen, dass die Todesfälle gerade zu versteckt sind. Selbst mit Suchmaske kommt man unter dem Stichwort "Todesfälle" irreführenderweise nur zu den Todesfällen bei Myokarditis und Guillian Barré Syndrom.


Die 1.450 Todesfälle sind im Textteil unter einer Grafik zu "schwerwiegenden oder nicht schwerwiegenden Nebenwirkungen" versteckt. Auch sprachlich sind die "Verdachtsfallmeldungen über einen tödlichen Ausgang" eher schwer zu identifizieren, da zu lang und umständlich formuliert.


Völlig intransparent und widersprüchlich sind zudem die Angaben in der Grafik mit Todesfällen in Prozent. Zum einen können sich Normalbürger oft nicht Prozentangaben gut vorstellen. Zum anderen passen die zu errechnenden 1.672 Toten nicht mit den 1.450 Todesfällen des Textteiles zusammen. Es bleibt zudem unklar ob sich die Prozentangaben nicht sogar auf die einzelnen Nebenwirkungen beziehen. Dann würden sich die Fälle nochmal um Faktor 2,8 erhöhen.


Was wird als nächstes gelöscht oder verschleiert?


Die große Frage: Was wird im nächsten Sicherheitsbericht getilgt sein?

  • Verschwinden auch die Todesfälle aus dem Textteil?

  • Die Prozentangaben aus der Grafik?

  • Oder wird man auch die schwerwiegenden Reaktionen demnächst canceln?


Was wurde bisher gemeldet und ist noch nicht gelistet?


Das PEI weist mit die größten Meldeverzüge der EU Länder bei Berichterstattung an die EMA auf. Wir berichten mehrfach hier und hier .

Es ist deshalb davon auszugehen, dass noch vieles auch im Sicherheitsbericht fehlt.


Unsere Tt Fragen:

  • Warum wird Gliederung und Darstellung intransparent gewechselt anstelle durch ein einheitliches Gliederungsmuster für Vertrauen zu sorgen?

  • Warum werden die Berichte immer intransparenter anstelle transparenter?

  • Warum kommen Todesfälle nicht in der Zusammenfassung vor?

  • Warum kommen Todesfälle nicht in Gliederung vor?

  • Warum kommen Todesfälle nicht in den Überschriften vor?

  • Warum beinhalten die Grafik nur Prozentangaben ohne erläuternde Zahlenangaben im Text?

  • Warum wird kein grafisch anschaulicher Vergleich mit anderen Impfstoffen zu Nebenwirkungen, Schwere Nebenwirkungen und Todesfällen standardmäßig für einen transparenten Vergleich geliefert?


Für die zuständige Behörde für Impfstoff- und Arzneimittelsicherheit sind die Sicherheitsberichte ein Armutszeugnis. Sie sind alles andere als transparent, nachvollziehbar und verständlich. Information und Aufklärung für den Bürger und Verbraucher findet so nicht statt. Vertrauen ist unwiderruflich verloren gegangen.

 

Ohne Sie geht es nicht!


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Wir Bürger haben ein unabdingbares Recht darauf zu erfahren, was wann wie und aus welchen Gründen - ohne unsere Zustimmung - entschieden wird. Da selten die Informationen vollständig und nachvollziehbar gegeben werden, müssen wir wach bleiben und nachfragen.


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Quellen:

  • PEI Sicherheitsbericht vom 20.09.21

  • https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/DE/newsroom/dossiers/sicherheitsberichte/sicherheitsbericht-27-12-bis-31-08-21.pdf?__blob=publicationFile&v=6

  • PEI Sicherheitsbericht vom 19.08.21

  • https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/DE/newsroom/dossiers/sicherheitsberichte/sicherheitsbericht-27-12-bis-31-07-21.pdf?__blob=publicationFile&v=6

  • Datenbank mit Verdachtsfällen von Impfkomplikationen (DB-UAW)

  • http://52625146fm.pei.de/fmi/webd/#UAWDB

  • https://www.pei.de/DE/arzneimittelsicherheit/pharmakovigilanz/uaw-datenbank/uaw-datenbank-node.html

  • https://de.statista.com/statistik/daten/studie/467046/umfrage/impfstoffverbrauch-in-deutschland/

  • https://www.adrreports.eu/de/background.html

  • https://www.adrreports.eu/de/understanding_reports.html

  • http://www.adrreports.eu/de/search_subst.html

  • Impfnebenwirkungen.net Tagesreport 03.09.21

 















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