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Nach Antikörperstudie in Indien: Todesrate vielfach niedriger als angenommen.


Neue vierte Indische Antikörperstudie klärt Dunkelziffer nicht erfasster Covidfälle auf: IFR Todesrate muss auf nur 0,058% nach unten korrigiert werden.


Zwei von drei Inder sind bereits Antikörperträger. Die große Mehrheit hat sie durch Infektion/Erkrankung auf natürliche Art und Weise erworben, da nur 6 Prozent vollständig geimpft waren.


Ergebnis der Indischen landesweiten Antikörperstudie Juni-Juli 2021


Die staatliche biomedizinische Forschungseinrichtung Indian Council of Medical Research (ICMR) führte im Juni und Juli zum vierten Mal eine repräsentative landesweite Antikörperstudie durch:


67,7% der getesteten Inder haben bereits Antikörper gegenüber SARS CoV2.


1,39 Milliarden Menschen leben in Indien, 17 Mal mehr als in Deutschland. Übertragen auf die Bevölkerung haben nun 941 Millionen Inder Antikörper entwickelt.



Impfquote Indien, Deutschland, Großbritannien Stand 21.07.21


In Indien hatten zu diesem Zeitpunkt zwar sechsmal mehr Menschen als in Deutschland zumindest eine Corona-Impfung erhalten. Aufgrund der Größe des Landes sind das aber laut Johns Hopkins Daten vom 21. Juli gerade knapp 18 Prozent. Nur 6 Prozent der Bevölkerung waren zum Zeitpunkt der Studienergebnisse vollständig geimpft.


Wer sich mit dem Virus infiziert entwickelt auch Antikörper. Und das sind in Indien wohl weitaus mehr als Geimpfte. Nimmt man letztere Quote der vollständigen Geimpften von 6% verbleiben 62% Inder, die durch Infektion natürlicherweise Antikörper produziert haben.


Laut Experten ist dies ein Beleg, dass sich wohl viel mehr Menschen während der zweiten Welle - als vor allem die Delta-Variante grassierte - infizierten als es die Zahlen bisher her gaben. Die Deltawelle war offensichtlich weit weniger gefährlich und tödlich als gedacht.


Hohe Zahl an Antikörperträgern offenbart niedrige Todesrate in Indien


Durch die Antikörperstudie wird die hohe Dunkelziffer der nicht erkannten Infektionen und Erkrankungen aufgedeckt. Es sind viel mehr Inder erkrankt als bisher angenommen. Da nur 6% der Inder zum Zeitpunkt vollständig geimpft waren, aber 68% Antikörperträger sind, bedeutet dies, dass rund 62% der Inder Antikörper durch unbemerkte oder nicht erfasste Infektionen erworben haben. 62% sind 862 Millionen Inder.


Selbst wenn man nur von komplett Ungeimpften ausgeht, bleiben immer noch 50% die nicht mindestens einmal geimpft, aber Antikörperträger sind. 50% entsprechen 695 Millionen Inder.


Laut BBC Bericht vom 21. Juli gab es 31 Millionen Infektionen Erkrankungen. Nun sind bei mindestens 695 Millionen ungeimpften Indern überstandene Infektionen/Erkrankungen festgestellt worden. Somit sind mindestens 664 Millionen Infektionen/Erkrankungen mehr aufgedeckt worden, als bisher erfasst waren. Die aufgeklärte Dunkelziffer ist Faktor 21 höher.


Anders ausgedrückt: Es gab 21 mal mehr Erkrankte als bisher angenommen.


Berechnet man diese bisher nicht erkannten Infektionen/Erkrankungen ein, ergibt sich eine deutlich andere Bewertung der Mortalität von Covid als bisher bekannt.


Lt. BBC 21.7. sind zudem etwa 400.000 Todesfälle verzeichnet. Hieraus ergibt sich eine neue IFR Todesrate von nur 0,058%.


Zieht man von den Antikörperträgern nur die vollständig Geimpften ab, ergibt sich sogar eine IFR Todesrate von 0,046%.


Neue IFR Todesrate vielfach niedriger als von Drosten dargestellt


Beide Werte sind nochmals rund 3 mal niedriger als sie bisher von der WHO (0,14%) oder in der Metastudie von Ioannidis (0,15%) ermittelt wurden.


Da Drosten bisher (lt. Untersuchungsausschuss Berlin Brandenburg) von einer IFR Todesrate von rund 1,0% ausgeht, liegt der indische Wert Faktor 21 unterhalb der Drosten Angabe. Der WHO Wert liegt immer noch um Faktor 7 niedriger.


Zur Erinnerung; Diese IFR Werte berücksichtigen noch nicht die T-Zellen Immunität. Und sie berücksichtigen nicht die Immunität durch B- und T-Gedächtniszellen, die bei Bedarf die Antikörperproduktion schnell hochfahren können.


Würde man diese Fälle kennen und beziffern können, wäre die IFR Todesrate voraussichtlich noch weiter nach unten zu korrigieren.



Transparenztest Resümée

2 von 3 Inder verfügen derzeit bereits über Antikörper. Der Anteil der Antikörperträger in Indien ist zwar niedriger als in UK aber aufgrund der niedrigen Impfquote überraschend hoch. Hierdurch wird eine hohe Zahl an bisher nicht erfassten Covid Infektionen aufgeklärt.


Die tatsächlichen Covidfälle lagen somit ein Vielfaches über den bisher dargestellten. Hierdurch senkt sich erheblich auch die bisher ermittelte Todesrate.


Es gilt zwar als allgemein gesichert, dass die Dunkelziffer der nicht gemeldeten oder nicht bemerkten Infektionen hoch ist. Dass sie aber so viel höher ist, verändert die Situation und Einschätzung der Gefährlichkeit für SARS CoV 2 in Indien.

  • Die Todesrate fällt aufgrund der vielen bisher nicht erkannten und damit berücksichtigen Infektionen/Erkrankungen sehr viel niedriger aus, als bisher dargestellt. Die IFR liegt nach den Daten nun zwischen 0,046% und 0,058%.

  • Diese Werte, die weitgehend ohne Impfung zustande gekommen, sind infolgedessen voraussichtlich niedriger als in schweren Grippejahren.

  • Noch nicht erfasst sind dabei Personen, die einen niedrigen Antikörper-Titer haben, aber B-Gedächtniszellen aufweisen, die bei Bedarf Antikörper produzieren.

  • Nicht erfasst sind weiter Personen, die entweder SARS CoV spezifische T-Zellen oder T-Gedächtniszellen aufweisen und damit Immunabwehr aufbauen können.

  • Berücksichtigt man noch den voraussichtlichen T-Zellen Immunitätsanteil, ist auch in Indien von einer Immunität in großen Teilen der Gesamtbevölkerung auszugehen.


Das alles relativiert sehr eindrucksvoll die bisher medial als Katastrophe dargestellte Covid Entwicklung in Indien.


Die jetzt festgestellten sehr niedrigen IFR Todesraten legen nahe, dass Delta weit weniger gefährlich ist als angenommen.


Der Politik ist dringend zu empfehlen zukünftig die Hospiz- und Todesraten als vorrangige Bewertungskennzahlen heran zu ziehen. Der Politik ist auch anzuraten, regelmäßig repräsentative Antikörperstudien zur Ermittlung des Antikörperstatus in der Bevölkerung zu gewährleisten.


Unsere Fragen:

  • Warum haben wir keine vergleichbaren und aktuellen Daten zu Antikörperdaten in Deutschland?

  • Warum werden nicht turnusgemäß repräsentative Antikörperstudien auch in Deutschland gemacht? Ist Deutschland hier ein Entwicklungsland?

  • Warum wird die T-Zell Immunität nicht wie die Antikörper Immunität ermittelt und in die Bewertung einbezogen?

 

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